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Statue Bologna

Kurzurlaub nach Bologna

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Wer Bologna entdecken will, kann dies zu jeder Jahreszeit tun, denn das Klima ist in der Region Emilia-Romagna kontinental und somit für uns Mitteleuropäer ideal. Der Winter ist, wie in Deutschland auch, meist recht kalt und es ist auch an manchen Tagen klamm und nebelig.

Bologna erkunden – zu jeder Jahreszeit

Am besten eignet sich für einen Abstecher nach Bologna wohl der Frühling, wenn die Natur dann üppig grün ist und die Bäume in voller Blüte stehen. Im Sommer können die Temperaturen bereits im Juni kräftig nach oben klettern und natürlich staut sich die Hitze in der großen Stadt. Aber Bologna hat auch im Hochsommer ihren Reiz, dank der vielen Kulturveranstaltungen in den diversen Parks und auf den vielen Plätzen. Bologna ist eine Kultur- und Universitätsstadt, aber auch eine Industriestadt.

Im Herbst, regnerisch, aber mild, tauchen dann Pilze und Trüffeln auf den Speisekarten auf und unter den Arkaden stehen die Maronenröster. Manch einer genießt aber auch die winterliche Melancholie, wenn endlich Aalzeit ist.

Architektur vom Feinsten

Bologna von oben - Pixabay

Bologna von oben – Pixabay

Vielleicht sind es aber auch die Farben, die den nachhaltigen Eindruck hinterlassen: die matten Verputzfarben in allen Rot-, Gelb- und Brauntönen, Erd-, Sand-, terracottafarben, Ziegel, die mitunter Alpenrot oder violett schimmern. In der Sonne leuchtet die Stadt orange, im Winterdunst scheint sie aus versteinertem Lehm zu sein. Unter 40 km langen Arkadenbögen lässt sich herrlich die Stadt erkunden – ob die Sonne brennt oder es vielleicht sogar regnet, kann da vollkommen egal sein.

Die Botengänge geleiten einen durch die Stadt vorbei an edlen Boutiquen und kulinarischen Köstlichkeiten, an nach Espresso duftenden Bars und verkramten Werkstätten, von denen sich immer noch einige tapfer im Altstadtkern halten, vorbei an den Ehrfurcht einflößenden Portalen der Palazzi mit ihren wunderschönen Gärten.

Bologna zählt ungefähr 370.000 Einwohner und circa 100.00 Studenten. Nicht umsonst wird Bologna (gleichzeitig auch Hauptstadt der Provinz Bologna) mit der ältesten Universität Europas auch la dotta, „die Gelehrte“ genannt.

Bologna bei Nacht

Abends ziehen viele junge Leute durch die Straßen der Innenstadt, sitzen an der wie ein Festsaal beleuchteten Piazza Maggiore auf den Stufen vor der nie vollendeten Fassade der Basilika S. Petronio. Nicht nur Touristen besuchen die unzähligen Pubs, Osterien, Weinstuben oder hören Musik in alternativen Kulturzentren.

Sehr zu empfehlen sei hierzu die Osteria del Sole, ein seit 700 Jahren bestehender Weinausschank im Marktviertel. Zu essen darf man sich übrigens mitnehmen, somit eine regelrechte Institution. Bei der Drogheria delle Rose handelt es sich um ein elegantes Restaurant mit einer sehr schmackhaften Küche in einer alten Gewürzhandlung.

Einkaufen in Bologna

Architektur in Bologna - Pixabay

Architektur in Bologna – Pixabay

In den verschiedenen Straßen reihen sich Schuh-, Bekleidungs- und Haushaltsgeschäfte aneinander. Auf der besonders sympathischen Piazza Aldrovandi gibt es gute Konditoreien, Buchläden und einen bunten Gemüsemarkt. In der Galleria Cavour westlich der Piazza Maggiore finden Sie die großen italienischen Modemarken wie Armani, D & G, Versace, Fendi und Gucci.

Tamburini ist das Delikatessgeschäft Bolognas, ein Schlaraffenland und allein schon wegen der Auslagen sehenswert. Nicht allein deshalb hat sich Bologna ihren zweiten Beinamen la grassa, „die Fette“ wirklich verdient.

Die Umgebung von Bologna ist ebenfalls eine Reise wert

Auch die Umgebung der Stadt ist wunderschön. Bologna liegt in der Ebene, aber direkt am Fuß des Apennins. Zur Linken sieht man das flache Land mit Feldern und Rebzeilen, während zur Rechten die Hügel aufsteigen mit den bunt gefleckten Wäldern, Wiesen, Pappel-, Platanen- und Zypressenzeilen. Von den Bergen ermöglicht sich auch ein wunderschöner Ausblick auf das rot schimmernde Häusermeer der Altstadt. Eine weitere Aussichtsmöglichkeit auf la rossa bietet sich vom Torre Asinelli, dem „Schiefen Turm von Bologna“.

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